Montag, 28. November 2022

Nach der Ankunft in Narita - Teil 1

 

Erste Wege nach Ankunft in Narita – Teil 1

Hier meine ersten Wegpunkte, wenn ich in Narita den Eingangsbereich betrete.

Gepäcklieferungen:
Es gibt am Flughafen verschiedene Anbieter, welche Koffer oder andere Pakete vom Flughafen zum Hotel oder anderen Destinationen liefern.
Man findet sie unter anderem beim Betreten der Ankunftshalle an der Wand ganz rechts.
Dies kann vor allem nach einem langen Flug und der etwas längeren Strecke nach Tokyo für viele Reisenden interessant sein.
Da ich dieses Mal für den Bericht den Bus testen wollte, habe ich mich bei den Schaltern über die Preise und Lieferzeiten informiert.
Sofern man seine Sachen früh genug abgibt, werden sie am selben Tag geliefert. Im Normalfall sollte man von einer Zustellung am nächsten Tag ausgehen.
Daher empfehle ich bei Nutzung die wichtigsten Sachen für die ersten zwei Tage in das Handgepäck zu packen und dann die Koffer abzugeben.
So kann man dann in Ruhe und mit leichtem Gepäck nach Tokyo oder zum gewünschten Reiseziel aufbrechen und am nächsten Tag von der Rezeption seine abgegebenen Sachen abholen.
Bezüglich der Preise hier eine Übersicht von Greenport Agency Co., Ltd.:

Die Größen berechnen sich Länge + Breite + Höhe. Zusätzlich gibt es noch Gewichtsgrenzen.
Da sich die Preise aber stetig ändern können und von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sind, würde ich in jedem Fall einen Besuch der Homepage empfehlen.
Ich musste dieses Mal doch nichts abgeben, weshalb ich keine Erfahrungen zu diesem Service berichten kann.
Ausgenommen, dass die MitarbeiterInnen freundlich sind und auf jede Frage eingehen.


Welcome Suica:
Die Welcome Suica ist eine der besonderen elektronischen Zahlkarten. Einerseits ein spezielles Design und andere Regelungen bezüglich Gültigkeit und Kaution.
Da mir das Design gefällt und ich sie testen wollte, habe ich sie mir gleich besorgt.
Sie ist bei größeren Bahnhöfen und an den Flughäfen in Tokyo (Haneda und Narita) erhältlich.
Es gibt sie für Kinder und Erwachsene und in den Aufladungen 1.000, 2.000, 3.000, 4.000, 5.000 und 10.000 JPY.
Am Flughafen Narita befinden sich die Automaten im Bereich der Bahnsteige. Dazu vom Ankunftsbereich links die Rolltreppe nach unten nehmen und gerade aus.



Im Gegensatz zu den anderen Suica Karten gibt es hier keine 500 JPY Kaution, allerdings eine begrenzte Gültigkeit.
Der Gültigkeitszeitraum beträgt 28 Tage nach der ersten Nutzung innerhalb von ca. 1,5 Jahren.
In meinem Fall:
Kaufdatum: 14.11.2022
Gültigkeitszeitraum: bis 03/2025
Erstnutzung: 14.11.2022
Letzter Nutzungstag: 11.12.2022

Ein weiterer Unterschied ist, dass man das nicht verbrauchte Guthaben nicht zurückbekommt. Dementsprechend sollte man bei dem Kauf dieser Karte gut überlegen, welchen Betrag man aufladen möchte. Ich habe mich für 3.000 JPY entschieden, da ich sie nur für Bahnfahrten mit JR Linien und Getränkeautomaten verwenden werde. In erster Linie habe ich sie als Andenken besorgt.

Weitere Informationen zu der Welcome Suica findet ihr auf der Seite der JR East.

Samstag, 19. November 2022

Medikamente unterwegs kühlen

 Kühlpflichtige Medikamente beim fliegen

 

Nur zur Sicherheit: Ich werde nicht dafür bezahlt oder anderweitig unterstützt. Das Produkt habe ich selbst bezahlt und bei meiner aktuellen Reise getestet.

 

Da ich dieses Mal bei kühlpflichtige Medikament dabeihatte, habe ich einiges recherchiert und ein System getestet.

Vorab kurz ein paar Daten zum fliegen mit kühlpflichtigen Medikamenten, bzw. anderen Sachen, welche man während der Reise kühlen muss.

Diese Produkte sollte man im Handgepäck transportieren und sich vorab bei den Sicherheitskontrollen an benutzten Flughäfen, sowie bei den Fluglinien selbst und der zuständigen Stelle des Reiseziels über die aktuell gültigen Bestimmungen erkundigen.

 

Von der VIAS (Vienna Airport Sicherheit) und dem Züricher Flughafen habe ich schnell eine Antwort bekommen. Solange es für die Kühlung von Medikamenten ist, ist es von der Flüssigkeitsregelung ausgenommen und die Mitnahme im Handgepäck ist kein Problem. Es wurde nicht verlangt, aber man sollte ein Schreiben vom Arzt dabeihaben, welches die Verschreibung bestätigt. Sonst könnte es im schlimmsten Fall abgenommen und die Entsorgung verrechnet werden.

 

Bei den Fluglinien habe ich eine kleine Auflistung mit verschiedenen hilfreichen Informationen gefunden. In der Broschüre gibt es noch weitere Tipps für das Fliegen mit Diabetes. Den Link zur Broschüre findet ihr unter dem Bild.

Bezüglich meiner Reise mit Swiss Airlines wurde gesagt, dass es keine Kühlmöglichkeit an Board gibt. Von der Crew habe ich dann allerdings erfahren, dass es auf Langstrecken immer Trockeneispacks gibt und man meist ein Plätzchen zum kühlen findet. Darauf würde ich mich nicht verlassen, aber im Ernstfall, wenn die Kühlung versagt, am besten bei der Crew nachfragen.

 

Quelle: Ascensia /   Diabetes-Airline-Checkliste

 

Vor allem bei der Einreise ist es wichtig, sich im Vorfeld über benötigte Nachweise zu erkundigen. Manche Produkte, welche hier legal sind, könnten anderswo verboten sein. Hier ein Link zu den Einfuhrbestimmungen von Medikamenten nach Japan.

 

Nun zum getesteten Produkt:

Nach längerer Überlegung und Produktvideos habe ich mich für die Kühllösungen von Frio entschieden.

Es handelt sich dabei um einen Innenbeutel, welcher mit Kristallen gefüllt ist, welche sich mit Wasser in ein Gel verwandeln und eine außen Tasche.

Die Kühlung erfolgt durch Verdunstung, weshalb die Tasche nicht Luftdicht verpackt oder in einem Kühl-/Gefrierschrank gelagert werden sollte.

Je nach Verwendung gibt es unterschiedliche Größen und Farben zur Auswahl.

Die Einweichdauer hängt von der Größe, der Reisedauer und den zu kühlenden Produkten ab.
Die Kristalle saugen einiges an Wasser und quellen dementsprechend auf. Liegt sie zulange im Wasser, kann es sein, dass dann kein Platz mehr für das zu kühlende Produkt ist.

Daher immer wieder kontrollieren und rechtzeitig aus dem Wasser nehmen.

Nach dem Einweichen die Hülle etwas trocknen lassen. Dann kann man sie befüllen und in die äußere Tasche geben.

 


Zu den Kühlzeiten:

Angefangen habe ich am Sonntag gegen 5 Uhr Früh. Ca. 20 Minuten eingeweicht.

Als ich am Montag um ca. 07:30 Uhr im Hotel angekommen bin, war der Inhalt noch kalt.

Am nächsten Tag um ca. 13 Uhr war die Innentasche noch kalt.

Jetzt gerade, Donnerstag 3 Uhr Früh, ist es nicht mehr ganz so kühl, aber nur ein paar Grad wärmer.

Im Bedarfsfall müsste man es aber nur wieder einweichen lassen und die Kühlwirkung wäre wie am Anfang.

 

Fazit für diese Kühlmethode:

Ich bin durchaus zufrieden.

Vorteile: Klein und praktisch. Einfache Handhabung. „Aufladbar“ überall, wo es Wasser gibt. Lange Kühlung ohne Strom, Trockeneis oder Kühlflüssigkeiten.

Nachteile: Wenn man es zu lange einweicht könnte der Platz nicht reichen und das zurück wandeln in Kristalle dauert lange.

Donnerstag, 17. November 2022

Visit Japan Web

 Meine Erfahrungen mit dem neuen Einreiseprozess
Visit Japan Web

 

Ich war einer der Passagiere, welche am ersten Tag der Umsetzung des neuen Prozesses angekommen ist.

Folgend ein Bericht, wie es abgelaufen ist und zum Schluss mein Fazit.

 

Bericht:

Nach der Landung ging es wie gewohnt die langen Wege entlang. Leider waren die Rollwege nicht in Betrieb, weshalb es etwas länger dauerte als bei den letzten Einreisen.

Es wurde ziemlich am Anfang ein Leitsystem aufgebaut, welches zuerst in Ankommende und Durchreisende getrennt hat. Links neben dem Gang der Einreisenden standen mit regelmäßigen Abständen Personen. Die ersten haben darauf hingewiesen, dass man den Code für Fasttrack in der App bereithalten soll. Nach Möglichkeit solle man ihn auf dem elektronisch (Handy / Tablet / …) über die Webseite öffnen. Ausgedruckt wurde er aber scheinbar ebenfalls akzeptiert.

Nach den ersten Personen wurde der Code nur visuell kontrolliert und ein Informationsschreiben ausgegeben. Darin wurde auf die aktuellen Maßnahmen hingewiesen. Das war es dann schon mit der Kontrolle, sofern man einen blauen Nachweis hatte.

Es gab etwas weiter dann ein paar Arbeitsplätze, welche scheinbar für Personen ohne Code, bzw. mit gelbem oder rotem Nachweis vorbereitet wurden. Als ich dort vorbei gegangen bin, waren nur die MitarbeiterInnen und keine Passagiere dort. Daher nehme ich an, dass ausgedruckte Codes ebenfalls nur visuell kontrolliert wurden. Das kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen.

 

Danach hatte man den Fasttrack absolviert und war nun in der Schlange bei der Immigration. Hier wurde nur, wie schon vor Covid, nach japanischen und anderen Pässen unterschieden. Während des Fluges wurden noch die Papierformulare ausgeteilt. Wer bereits die Codes hatte, bekam dennoch das Immigration Formular. Die Airline war unsicher, ob nur die Codes ausreichen und wollte so eine einfache Einreise unterstützen.

Bei meiner Ankunft im Bereich waren nur jeweils zwei Schalter für Besucher und Diplomaten geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mindestens 100 Personen in der Schlange und stetig kamen neue hinzu.

Immerhin haben die Diplomatenschalter „normale“ Passagiere mit bearbeitet, aber nach ca. 15 Minuten wurde einer davon geschlossen. Erst weitere 5-10 Minuten später wurden 4 weitere Besucherschalter geöffnet. Dann ging es etwas schneller weiter. Insgesamt vergingen aber von Ankunft bis Abschluss der Immigration ca. 50 Minuten. Der Fasttrack hat, wenn man es überhaupt zählen will, nur eine Minute benötigt.

Der Ablauf selbst war nicht viel anders als vorher. Zuerst lässt man den Code scannen oder gibt das Formular ab, welches man bei Bedarf während der Wartezeit in Ruhe ausfüllen kann. Dann übergibt man den Pass, nimmt Brille und Maske kurz ab und bereitet sich auf den Scan der Fingerabdrücke (beide Zeigefinger) und das fotografieren vor. Danach setzt man die Maske umgehend wieder auf, das Visum wird in den Pass eingetragen / geklebt und man ist durch.

 

Nun kommt man mit der Rolltreppe oder Lift eine Etage tiefer zu den Kofferbändern. Das Gepäck war bereits von den Bändern genommen und aufgestellt worden. Da ich meine Koffer foliert habe, fand ich sie auf den ersten Blick und habe den Code für den Zollautomaten vorbereitet.

Bei den klassischen Schaltern stand niemand an, bei den Automaten hatte sich bereits eine Schlange gebildet. Die Wartezeit würde ich auf 5-10 Minuten schätzen.

Beim Schalter wählt man die Sprache und legt den Pass ohne Hülle auf den Scanner. Zumindest bei mir wurde er mit der Hülle nicht erkannt und es wird darauf hingewiesen ihn ohne Hülle zu scannen. Daneben ist der Scanner für den Code. Dort legt man sein Handy / Tablet hin und auf dem Bildschirm erscheinen die Daten des Passagiers. Diese bestätigt man nach Kontrolle und es werden die Zollspezifischen Eingaben angezeigt, welche man ebenfalls bestätigen muss.

Danach wird man an einen Ausgang verwiesen. Entweder durch den Schranken oder zu einem bemannten Schalter. Hier konnte ich keine Auswahlkriterien erkennen. Ca. gleich viele gingen einfach durch oder wurden zu einem Schalter verwiesen während ich dort war. Ich wurde zu einem Schalter verwiesen, welcher aber nur den Pass geprüft und ein paar Fragen zum Gepäck gestellt hat. Bei der Gelegenheit habe ich zur Sicherheit noch einmal wegen meiner kühlpflichtigen und normalen Medikamente nachgefragt. Nach Vorlage der Arztbriefe und vorzeigen war alles in Ordnung. Das war schnell erledigt und damit der Einreiseprozess abgeschlossen.

 

Fazit:

Fasttrack: Lohnt sich vorab zu erledigen.
Es erleichtert die Kontrolle und zusätzlich ist die Prüfung der Unterlagen beim Boarding einfacher. Ohne Code muss von den MitarbeiterInnen alles genauer geprüft werden, was Zeit kostet.

 

Immigration: Kein Unterschied, aber praktisch.

Hier gab es kaum Unterschiede von Ablauf und Zeit. Je nach Handschrift könnte es vielleicht besser sein, die Daten vorab einzutragen, aber mehr oder weniger ist der Unterschied von Code zu Papierformular gleich null.

 

Zoll: Derzeit noch etwas langsamer als Papier, aber künftig schneller.

Derzeit wäre man mit dem Papierformular am normalen Schalter vermutlich schneller fertig, da die meisten bei den Automaten anstehen und die Abläufe neu sind. Sobald die Automaten und Prozesse bekannter sind wird es vermutlich gleich oder etwa schneller als bei den normalen Schaltern sein.

 



Samstag, 5. November 2022

Endlich wieder nach Japan!

Seit kurzem ist es soweit.
Man kann endlich wieder als Individualtourist nach Japan reisen.

Das habe ich mir als Anlass genommen, meine persönlichen Erfahrungen und Tipps erneut zusammen zu fassen. Momentan bereite ich eine kleine Reihe vor, welche bei der Planung und Durchführung der Reise helfen soll.
Diese werden unter anderem in Planung, Vorbereitung, Anreise und andere Bereiche geteilt.

In der Zwischenzeit habe ich mir einmal die neue Einreise Applikation „VisitJapan Web“ angesehen und getestet. Bei dem Fasttrack Bereich warte ich noch auf Auskunft vom „Ministry of Health, Labour and Welfare“, bevor ich es abschließen kann.
Vorab zum Fasttrack:
Die Umfrage (zweiter Punkt in der App) öffnet sich in einem neuen Fenster.
Bei Google Chrome kam leider nichts. Als ich es mit Microsoft Edge getestet habe, ging die Seite auf. Andere Internet Explorer habe ich nicht getestet.

Hier findet man meine Unterlagen, damit man sich vorab schon einmal die Fragen und benötigten Details ansehen kann.