Meine
Erfahrungen mit dem neuen Einreiseprozess
Visit Japan Web
Ich war
einer der Passagiere, welche am ersten Tag der Umsetzung des neuen Prozesses
angekommen ist.
Folgend
ein Bericht, wie es abgelaufen ist und zum Schluss mein Fazit.
Nach
der Landung ging es wie gewohnt die langen Wege entlang. Leider waren die
Rollwege nicht in Betrieb, weshalb es etwas länger dauerte als bei den letzten Einreisen.
Es
wurde ziemlich am Anfang ein Leitsystem aufgebaut, welches zuerst in Ankommende
und Durchreisende getrennt hat. Links neben dem Gang der Einreisenden standen
mit regelmäßigen Abständen Personen. Die ersten haben darauf hingewiesen, dass
man den Code für Fasttrack in der App bereithalten soll. Nach Möglichkeit solle
man ihn auf dem elektronisch (Handy / Tablet / …) über die Webseite öffnen.
Ausgedruckt wurde er aber scheinbar ebenfalls akzeptiert.
Nach
den ersten Personen wurde der Code nur visuell kontrolliert und ein
Informationsschreiben ausgegeben. Darin wurde auf die aktuellen Maßnahmen
hingewiesen. Das war es dann schon mit der Kontrolle, sofern man einen blauen Nachweis
hatte.
Es
gab etwas weiter dann ein paar Arbeitsplätze, welche scheinbar für Personen
ohne Code, bzw. mit gelbem oder rotem Nachweis vorbereitet wurden. Als ich dort
vorbei gegangen bin, waren nur die MitarbeiterInnen und keine Passagiere dort.
Daher nehme ich an, dass ausgedruckte Codes ebenfalls nur visuell kontrolliert
wurden. Das kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen.
Danach
hatte man den Fasttrack absolviert und war nun in der Schlange bei der Immigration.
Hier wurde nur, wie schon vor Covid, nach japanischen und anderen Pässen
unterschieden. Während des Fluges wurden noch die Papierformulare ausgeteilt.
Wer bereits die Codes hatte, bekam dennoch das Immigration Formular. Die Airline
war unsicher, ob nur die Codes ausreichen und wollte so eine einfache Einreise
unterstützen.
Bei
meiner Ankunft im Bereich waren nur jeweils zwei Schalter für Besucher und
Diplomaten geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mindestens 100 Personen
in der Schlange und stetig kamen neue hinzu.
Immerhin
haben die Diplomatenschalter „normale“ Passagiere mit bearbeitet, aber nach ca.
15 Minuten wurde einer davon geschlossen. Erst weitere 5-10 Minuten später
wurden 4 weitere Besucherschalter geöffnet. Dann ging es etwas schneller
weiter. Insgesamt vergingen aber von Ankunft bis Abschluss der Immigration ca.
50 Minuten. Der Fasttrack hat, wenn man es überhaupt zählen will, nur eine
Minute benötigt.
Der
Ablauf selbst war nicht viel anders als vorher. Zuerst lässt man den Code
scannen oder gibt das Formular ab, welches man bei Bedarf während der Wartezeit
in Ruhe ausfüllen kann. Dann übergibt man den Pass, nimmt Brille und Maske kurz
ab und bereitet sich auf den Scan der Fingerabdrücke (beide Zeigefinger) und
das fotografieren vor. Danach setzt man die Maske umgehend wieder auf, das
Visum wird in den Pass eingetragen / geklebt und man ist durch.
Nun
kommt man mit der Rolltreppe oder Lift eine Etage tiefer zu den Kofferbändern.
Das Gepäck war bereits von den Bändern genommen und aufgestellt worden. Da ich
meine Koffer foliert habe, fand ich sie auf den ersten Blick und habe den Code
für den Zollautomaten vorbereitet.
Bei
den klassischen Schaltern stand niemand an, bei den Automaten hatte sich
bereits eine Schlange gebildet. Die Wartezeit würde ich auf 5-10 Minuten
schätzen.
Beim
Schalter wählt man die Sprache und legt den Pass ohne Hülle auf den Scanner.
Zumindest bei mir wurde er mit der Hülle nicht erkannt und es wird darauf hingewiesen
ihn ohne Hülle zu scannen. Daneben ist der Scanner für den Code. Dort legt man
sein Handy / Tablet hin und auf dem Bildschirm erscheinen die Daten des Passagiers.
Diese bestätigt man nach Kontrolle und es werden die Zollspezifischen Eingaben
angezeigt, welche man ebenfalls bestätigen muss.
Danach
wird man an einen Ausgang verwiesen. Entweder durch den Schranken oder zu einem
bemannten Schalter. Hier konnte ich keine Auswahlkriterien erkennen. Ca. gleich
viele gingen einfach durch oder wurden zu einem Schalter verwiesen während ich
dort war. Ich wurde zu einem Schalter verwiesen, welcher aber nur den Pass
geprüft und ein paar Fragen zum Gepäck gestellt hat. Bei der Gelegenheit habe
ich zur Sicherheit noch einmal wegen meiner kühlpflichtigen und normalen
Medikamente nachgefragt. Nach Vorlage der Arztbriefe und vorzeigen war alles in
Ordnung. Das war schnell erledigt und damit der Einreiseprozess abgeschlossen.
Fazit:
Fasttrack:
Lohnt sich vorab zu erledigen.
Es erleichtert die Kontrolle und zusätzlich ist die Prüfung der Unterlagen beim
Boarding einfacher. Ohne Code muss von den MitarbeiterInnen alles genauer
geprüft werden, was Zeit kostet.
Immigration:
Kein Unterschied, aber praktisch.
Hier
gab es kaum Unterschiede von Ablauf und Zeit. Je nach Handschrift könnte es vielleicht
besser sein, die Daten vorab einzutragen, aber mehr oder weniger ist der Unterschied
von Code zu Papierformular gleich null.
Zoll:
Derzeit noch etwas langsamer als Papier, aber künftig schneller.
Derzeit wäre man mit dem Papierformular am normalen Schalter vermutlich schneller fertig, da die meisten bei den Automaten anstehen und die Abläufe neu sind. Sobald die Automaten und Prozesse bekannter sind wird es vermutlich gleich oder etwa schneller als bei den normalen Schaltern sein.
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